Der weltgrösste Online-Händler Amazon hat zum Jahresende dank eines hohen Sondererlöses einen Gewinnsprung verbucht.

Im Schlussquartal stieg der Überschuss im Jahresvergleich um fast das Doppelte auf 14,3 Milliarden Dollar, wie Amazon am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 137,4 Milliarden Dollar zu.

Grund für den starken Gewinnanstieg war vor allem Amazons Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian, durch die der Konzern bei dessen Börsengang im November stark profitierte. Amazons Betriebsergebnis ging um fast die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar zurück. Die Aktie schoss nachbörslich um über 15 Prozent nach oben.

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Höhere Preise für den Streaming-Dienst

Amazon hatte Anleger vor drei Monaten bereits vor milliardenschweren Zusatzausgaben aufgrund von höheren Löhnen, weltweiten Problemen in der Lieferkette und gestiegenen Frachtkosten gewarnt und auf relative schwache Zahlen eingestellt. Für das laufende Vierteljahr rechnet Amazon mit einem Umsatzwachstum zwischen 3 und 8 Prozent.

Der Konzern kündigte zudem an, in den USA erstmals seit 2018 die Preise für seinen «Prime»-Dienst zu erhöhen, der unter anderem Zugang zu kostenlosem Versand und Streaming-Diensten bietet. Der Service wird deutlich teurer: US-Neukunden sollen ab 18. Februar 14,99 Dollar statt 12,99 pro Monat und 139 Dollar statt 119 pro Jahr zahlen.

(awp/mbü)