Der Zürcher Schokoladekonzern Barry Callebaut (BC) hat die Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Verkaufsvolumen und Umsatz legten im ersten Quartal deutlich zu. Entsprechend werden auch die Mittelfristziele bestätigt.

Die Verkaufsvolumen stiegen in der Periode von September bis November 2021 um 8,9 Prozent auf 610'048 Tonnen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Damit wurde nicht nur der coronabedingt schwache Vorjahreswert deutlich übertroffen, sondern auch das Jahr vor der Pandemie. Das Ergebnis wurde dabei vor allem angetrieben vom Schokoladengeschäft mit einem Wachstum von 9,6 Prozent. Es übertraf damit auch den zugrunde liegenden globalen Schokoladenmarkt (+3,1%) deutlich.

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Beim Umsatz ergab sich ein Plus von 14,3 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken, wobei der Anstieg in Lokalwährungen mit 14,0 Prozent knapp darunter lag. Das Wachstum sei durch das insgesamt inflationäre Umfeld beeinflusst worden, dem BC für den Grossteil des Geschäfts mit einem Cost-Plus-Modell begegne, heisst es. Das bedeutet zum Beispiel, dass höhere Rohstoffkosten direkt auf die Preise draufgeschlagen werden.

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Schätzungen von Analysten gemäss AWP-Konsens klar übertroffen. Erwartet worden war ein Plus von 7,4 Prozent beim Volumen und ein Umsatz von 1938 Millionen Franken.

Weiter schwieriges Umfeld

Im Ausblick sieht sich das Unternehmen «auf Kurs, die Mittelfristziele zu erreichen». Für die Dreijahresperiode bis und mit dem Geschäftsjahr 2022/23 will BC eine Steigerung der Verkaufsmenge von jährlich 5 bis 7 Prozent erreichen, zudem soll der EBIT stärker zulegen als das Volumenwachstum in Lokalwährungen.

Man sei gut aufgestellt, so CEO Peter Boone in der Mitteilung, um den Wachstumskurs in einem globalen Marktumfeld fortzusetzen, das wie erwartet immer noch unter den Auswirkungen von Covid-19 leide, einschliesslich der Engpässe in den Lieferketten und den Folgen eines aus dem Gleichgewicht geratenen Kakaomarktes.

(awp/gku)