Vor allem für Importe müssen die Firmen insbesondere wegen der gestiegenen Ölpreise knapp 10 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Aber auch die Produzentenpreise legten zu, sie stiegen innert Jahresfrist um 3,9 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag bekannt gab. Der Produzenten- und Importpreisindex kletterte insgesamt auf 106,1 Punkte (Basis Dezember 2020 = 100), gegenüber dem Vormonat Januar entspricht dies einem Plus von 0,4 Prozent.

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Teurer seien vor allem Mineralölprodukte sowie Metalle und Metallhalbzeug geworden, schreibt das BFS. Dagegen verbilligten sich pharmazeutische Produkte sowie organische Produkte der chemischen Industrie.

Relativ volatil

Die Entwicklung beim PPI verlief zuletzt relativ volatil, wenn auch mit klarem Aufwärtstrend. So war er auf Jahresbasis im Dezember auf 5,1 von 5,8 Prozent gesunken und hat sich nun wieder erhöht. Anfang 2021 hatte die PPI-Inflation noch bei -2,1 Prozent gelegen und im Tiefpunkt kurz nach Beginn der Corona-Krise war sie bis auf -4,5 Prozent gesunken.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler. Die durchschnittliche Jahresteuerung auf PPI-Jahresbasis betrug 2021 +2,7 Prozent. In den Jahren davor waren die Durchschnittswerte bei -3,0 Prozent bzw. -1,9 Prozent.