Mehr als 23’000 Neuinfektionen mit Corona in 72 Stunden in der Schweiz, 50’000 pro Tag in Deutschland und täglich zehnmal so viel Neuinfektionen weltweit. Corona lebt wieder auf, und die neue Omikron-Variante, bei der ein Impfschutz geringer ist, wirkt wie ein Brandbeschleuniger.

Politiker und Politikerinnen drücken deshalb beim Impfen auf das Tempo. Boostern – also die dritte Impfung für bereits Geimpfte – wird allseits empfohlen. Und in immer mehr Ländern wird sogar über einen Impfzwang diskutiert. Dieser kommt in Österreich im nächsten Jahr, und in Deutschland könnte das Impfen ebenfalls bald zur Pflicht werden.

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Immer grössere Impfprogramme

Auf jeden Fall beschert Omikron zusammen mit den hohen Infektionszahlen den Impfstoffen einen Megaboom. In Deutschland beispielsweise will der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach noch in diesem Jahr 30 Millionen Menschen impfen. Für Kinder könnte das auch schon bald Realität werden – und wir sprechen nicht mehr von einer Dritt-, sondern inzwischen sogar von einer Viert- oder gar Fünftimpfung im nächsten Jahr.

Biontech-Umsätze und -Erträge explodieren

Ein Profiteur ist Biontech. Das Unternehmen hat einen neuartigen mRNA-Impfstoff gegen Corona im Programm und erlebt einen regelrechten Boom. In den ersten zehn Monaten des Jahres lieferten die Mainzer bereits 2 Milliarden Impfdosen aus, und das brachte dem Impfstoffhersteller einen Umsatz von 13,4 Milliarden Euro. Das ist einhundertmal so viel wie 2020. Denn im Vorjahreszeitraum lagen die Erlöse nur bei 136,9 Millionen Euro.

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im HZ-Trader-Portfolio der HZ-Musterportfolios.

Der Gewinn ist noch stärker explodiert und lag nach dem dritten Quartal bei 7,1 Milliarden Euro. Das waren 27,46 Euro Gewinn je Aktie. Im Gesamtjahr könnte das Ergebnis im Bereich von 40 Euro je Aktie liegen.

Wie lange hält das Hoch an?

Das wäre dann ein sehr günstiges 6er-KGV. Die Frage der Anlegerinnen und Anleger: Kann Biontech auch im nächsten Jahr noch so gut verdienen – oder war das ein einmaliges Strohfeuer, das schnell wieder ausgeht und keine hohen Kurse rechtfertigt? Angesichts des erhöhten Impftempos und möglicher Impfzwänge scheinen nachhaltig hohe Ergebnisniveaus zusehends wahrscheinlich. Zumindest das erste und auch noch das zweite Quartal könnte bei Biontech im nächsten Jahr gut laufen.

Erneute Negativschlagzeilen zu Corona-Infektionen – also mit exorbitant hohen Fallzahlen, Impfdurchbrüchen oder sogar neuen Corona-Varianten – könnten die Aktie ganz schnell in Richtung neuer Allzeithochs von über 350 Euro schieben. Kurzfristig orientierte Anlegende blicken auf die Trading-Range. Denn Biontech schwankt seit einem halben Jahr zwischen 200 und 350 Euro.

Hebelprodukt mit interessanten Perspektiven

Nachdem die Aktie vom Zwischenhoch Ende November wieder deutlich korrigiert hat, könnte der Titel jetzt nach dem Sprung über den Widerstand bei 250 Euro wieder kräftig durchstarten. Risikofreudige Anleger und Anlegerinnen greifen zum Call (ISIN: DE000SF6M5X6).

Ist die Aktie schon volatil, so bringt das Hebelprodukt bei einem aktuellen 4er-Hebel so richtig Spass, vorausgesetzt, die Aktie von Biontech läuft in die gewünschte Richtung, also nach oben. Knackt Biontech jetzt die 250-Euro-Marke und klettert wieder auf 300 Euro, bringt das Zertifikat Kursgewinne deutlich über 50 Prozent.

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