Die Schweizer Pensionskassen zeigen sich trotz Rekordergebnissen im Zuge des Börsenbooms knausrig. Im abgelaufenen Jahr haben die Kassen eine Rendite von 11,1 Prozent erzielt, meldet die «NZZ am Sonntag». Laut UBS ist es das beste Resultat seit Messbeginn im Jahr 2006.

Das gesamte Vermögen beläuft sich inzwischen auf 1'000 Milliarden Franken. Doch die Erwerbstätigen profitieren kaum vom Gewinn, den die Pensionskassen im letzten Jahr erzielt haben. Laut der Beratungsfirma Complementa können die Erwerbstätigen lediglich mit einer Zinsgutschrift von durchschnittlich 2,5 Prozent rechnen. Dies entspricht einem Betrag von rund 25 Milliarden Franken. Den grössten Teil des Geldes behalten die Pensionskassen dagegen als Reserve.

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Etliche Pensionskassen verzinsen das Altersguthaben sogar noch tiefer. Publica, die PK von über 60'000 Bundesangestellten, schreibt den Versicherten lediglich einen Zins von 1,25 Prozent gut. Andere Kassen wie die Sammelstiftung Profond zahlen über 3 Prozent.

(sda)