Ein neues Urteil des Bundesgerichts verpflichtet laut der "SonntagsZeitung" die Aargauer Staatsanwaltschaft, wegen Verdachts auf Geldwäscherei gegen die Basler Kantonalbank BKB zu ermitteln. Eigentlich habe sie die Untersuchungen einstellen wollen. Die BKB stehe im Fokus, weil viele Kunden des Vermögensverwalters ASE ihr Konto bei ihr hatten und, weil sie ASE beim Aufsetzen des Quanto Strategic Currency Fund auf den Cayman Islands geholfen haben soll. Ein BKB-Sprecher sagte gegenüber der Zeitung, dass das Bundesgericht entschieden habe, dass die Staatsanwaltschaft die Untersuchung nicht habe einstellen dürfen. Ob der Vorwurf der Geldwäscherei zutreffe oder nicht, sei nicht Gegenstand des Entscheids gewesen. Der Vorwurf sei aus Sicht der BKB jedoch nach wie vor unbegründet, hiess es. Der Zürcher Anwalt Claudio Kerber hatte im Jahr 2015 Strafanzeige wegen Geldwäscherei erstattet. Die Staatsanwaltschaft sei nun verpflichtet, Ermittlungen gegen die BKB als Unternehmen sowie gegen die verantwortlichen Personen der Bank aufzunehmen, sagte er gegenüber der "SonntagsZeitung". (sda)

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