Beim deutschen Autokonzern Daimler sollen laut einem Zeitungsbericht deutlich mehr Stellen abgebaut werden als bislang angekündigt. Der Konzern wolle bis zu 15'000 Stellen streichen, berichtet das «Handelsblatt» in seiner Montagsausgabe .

Der Abbau solle durch Abfindungen, Frühpensionierungen und Altersteilzeit erreicht werden. Das Einsparvolumen beim Personal werde nun auf weit mehr als 1,4 Milliarden Euro veranschlagt, hiess es in Kreisen des Unternehmens.

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Ende November hatte Daimler angekündigt, weltweit mindestens 10'000 Stellen abbauen und 1,4 Milliarden Euro an Personalkosten einsparen zu wollen. Die inzwischen geplante Ausweitung des Sparprogramms wolle Konzernchef Ola Källenius bei der für Dienstag angesetzten Bilanzpressekonferenz offiziell bekanntgeben.

Auch Innovationsschmiede betroffen

Källenius wolle zudem die Investitionen in verlustbringende Projekte abseits des Kerngeschäfts zurückfahren, heisst es in dem Zeitungsbericht. So suche der Mercedes-Hersteller etwa für seine Berliner Innovationsschmiede Lab1886 einen neuen Mehrheitseigner.

Auch solle die Modellpalette der Marke mit dem Stern gestrafft werden. So sollen dem Blatt zufolge weder S-Klasse Cabrio noch S-Klasse Coupé einen Nachfolger bekommen. Der B-Klasse wiederum drohe in ihrer derzeitigen Form das Aus.