Die Versicherungsgruppe Axa Schweiz hat 2019 wegen dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Vollversicherungen in der 2. Säule deutlich weniger Prämien eingenommen. Gleichwohl gelang eine minimale Gewinnsteigerung.

Unter dem Strich erzielte der Schweiz-Ableger der französischen Axa einen Gewinn von 821 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 0,6 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Der Schaden-Kosten-Satz, der eine Schlüsselkennzahl bei Versicherungen ist, verbesserte sich auf 87,1 von 88,3 Prozent.

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Die Bruttoprämien nahmen allerdings um gut 40 Prozent auf 6,78 Milliarden Franken ab. Dieser Rückgang entspreche den Erwartungen nach der Neuausrichtung des Geschäfts mit der Beruflichen Vorsorge (BVG), so das Communiqué. Bekanntlich ist die Axa per Anfang 2019 aus dem Geschäft mit BVG-Vollversicherungen ausgestiegen.

Seither werden die Sparbeiträge der BVG-Versicherten nicht mehr in der eigenen Bilanz geführt. Auf vergleichbarer Basis, sprich ohne die Sparbeiträge, hätte das Volumen laut den Angaben um 0,7 Prozent zugenommen.

Axa-Schweiz-Chef Fabrizio Petrillo spricht denn auch von einem «hervorragenden Jahresergebnis». Besonders erfreulich sei das Wachstum im Unternehmensgeschäft im Bereich Schadenversicherung, welches das Volumen um +4,0 Prozent gesteigert und sich damit deutlich besser als der Markt entwickelt habe. Zufrieden ist der Firmenchef auch mit dem Neukundenwachstum in der privaten Vorsorge.

(awp/mlo)