Dormakaba hat im ersten Semester 2019/20 einen leicht geringeren Umsatz ausgewiesen. Der Gewinn war derweil durch Einmaleffekte belastet. Wegen den Folgen des Coronavirus wird der Ausblick gesenkt.

In dem per Ende 2019 abgeschlossenen ersten Geschäftshalbjahr sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 0,8 Prozent auf 1,39 Milliarden Franken, wie das Schliesstechnik-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Organisch wurde allerdings ein Plus von 0,8 Prozent erreicht. Devestitionen und Zukäufe hatten einen positiven Effekt von 0,5 Prozent und Währungsveränderungen belasteten um 2,1 Prozent.

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Der Betriebsgewinn (EBITDA) war um 4,0 Prozent auf 214,1 Millionen Franken rückläufig. Damit nahm die Marge auf 15,5 von zuvor 16,0 Prozent ab. Unter dem Strich fuhr der Hersteller der berühmten Kaba-Schlüssel einen Reingewinn von 119,4 Millionen ein. Das sind 5,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Gewinnerwartungen von Analysten wurden damit verfehlt.

«Externe und interne Faktoren»

Das Unternehmen nennt «externe und interne Faktoren» als Grund für den niedrigeren Gewinn. So hätten etwa einmalige ausserordentliche Aufwendungen die positiven Effekte überkompensiert. Effizienzverbesserungen, letzte Kostensynergien aus dem Zusammenschluss zu Dormakaba, positive Akquisitions-Effekte und leicht niedrigere Rohstoffkosten hätten das Ergebnis hingegen gestützt.

Beim Blick auf die Segmente erreichte Schliesstechnik Amerika (Access Solutions AMER) ein Wachstum, lag bei der Marge jedoch etwas tiefer. Asien-Pazifik und DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) verbuchten tiefere Umsätze und ebenfalls tiefere Margen, während EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) trotz Umsatzrückgang die Marge steigern konnte. Schlüsseldienste und Trennwände (Key & Wall Solutions) konnte bei beiden Kennzahlen zulegen.

Beim Ausblick rechnet das Management mit einem spürbaren Einfluss auf das Jahresergebnis durch das Coronavirus und senkt die Prognose. Die lokale Nachfrage in China sei bereits betroffen, allerdings fehle derzeit noch die Visibilität über Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und auf das Wirtschaftswachstum.

Dormakaba geht nun davon aus, dass das organische Umsatzwachstum und die EBITDA-Marge für das gesamte Geschäftsjahr nicht mehr höher, sondern etwas niedriger als im Vorjahr ausfallen werden. Aufgrund des herausfordernden Umfelds sollen zudem die mittelfristigen Ziele in den kommenden Monaten überprüft werden.

(awp/mlo)

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