Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat am Montag mit der Auslieferung seines Covid-19-Impfstoffs an die Europäische Union begonnen.

«Johnson & Johnson beginnt heute mit Impfstofflieferungen an die EU. Sehr gute Nachrichten», schrieb der gesundheitspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese, auf Twitter.

 

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Ein Sprecher der Europäischen Kommission erklärte, dass die ersten Impfdosen an die Mitgliedsstaaten versendet worden seien. Der Konzern hat sich dazu verpflichtet, bis Ende Juni 55 Millionen Dosen an die EU zu liefern.

«Man braucht nur eine Impfung»

«Zuletzt war unklar, ob diese Zusage eingehalten wird. 50 Millionen Dosen sind aber sicher, für Deutschland geht es um zehn Millionen Impfdosen», erklärte Liese. «Man braucht nur eine Impfung, um einen ausreichenden Schutz zu erzielen, daher wird der Impfstoff das Tempo in Deutschland und der EU massiv beschleunigen.»

Eine J&J-Sprecherin bestätigte, dass das Unternehmen mit Auslieferungen an die Staatengemeinschaft, sowie Norwegen und Island begonnen hat. Insgesamt sollen in diesem Jahr 200 Millionen Dosen an die EU gehen.

Die Schweiz wird nicht beliefert

Das Mittel hatte im März in der EU die bedingte Marktzulassung erhalten, von ihm reicht anders als bei den anderen zugelassenen Covid-19-Vakzinen eine Impfdosis aus.

In der Schweiz ist das Mittel ebenfalls zugelassen. Der Bundesrat ist mit J&J allerdings keinen Vertrag eingegangen.

(reuters/mbü)