Das Tübinger Unternehmen Curevac und der Chemiekonzern Bayer wollen laut einem Medienbericht bei Weiterentwicklung, Produktion und Vertrieb eines Corona-Impfstoffes zusammenarbeiten.

Ziel sei es, den Impfstoff nach einer Zulassung möglichst schnell und breit auf den Markt geben zu können, berichtete das Nachrichtenportal «ThePioneer» (Donnerstag). Der Bericht wurde der Deutschen Presse-Agentur in Regierungskreisen bestätigt. Eine solche «nationale Impfallianz» könne die Impfsituation in Deutschland beschleunigen und helfen, dass bis zum Sommer alle geimpft würden, die es wollten, schreibt das «ThePioneer».

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Eine entsprechende Kooperation war diesem Bericht zufolge Thema in einem Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Gesundheitsminister Jens Spahn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Kanzleramtschef Helge Braun (alle CDU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwochmorgen. Demnach solle das Biotechnologieunternehmen von der Organisations- und Logistikmacht des Chemiekonzerns profitieren. Auch eine Produktion des Curevac-Impfstoffes in einem US-amerikanischen Bayer-Werk sei im Gespräch, hiess es.

Im Dezember hatte Curevac grünes Licht für den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie erhalten. Mit ersten Ergebnissen der Studie rechnet Curevac nach früheren Angaben eines Sprechers Ende des ersten Quartals 2021. Für die geplante Markteinführung des Impfstoffs gegen Covid-19 ist, neben einer Erweiterung der Herstellungserlaubnis, auch eine Zulassung durch die EU-Kommission erforderlich.

(sda/tdr)