Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann hat im ersten Halbjahr 2019 erneut Umsatz und Gewinn gesteigert. Für die zweite Jahreshälfte zeigt sich das Management weiter zuversichtlich.

Der Gruppenumsatz stieg im ersten Semester um 14,5 Prozent auf 780,0 Millionen Franken. Währungseffekte reduzierten das Umsatzwachstum um 3 Prozentpunkte, während neu akquirierte Unternehmen einen Prozentpunkt zum Wachstum beitrugen, wie Straumann am Mittwoch mitteilte.

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Derweil erhöhte sich der Bruttogewinn um 16,0 Prozent auf 595,1 Millionen, die entsprechende Marge stieg auf 76,3 Prozent (VJ 75,3%). Auf Stufe Betriebsgewinn (EBIT) stieg das Ergebnis auf 179,3 Millionen (VJ 169,8) mit einer Margenverbesserung auf 23,0 Prozent (24,9%).

Ein Sonderffekt schmältert den Gewinn

Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 146,5 Millionen, was 10,2 Prozent mehr als im Vorjahr ist. Belastet wurde das Resultat (wie angekündigt) durch Sondereffekte im Zusammenhang mit einer Einigung in einem Patentstreit. Im ersten Quartal hatte die Straumann-Tochter ClearCorrect mit Konkurrent Align Technology einen langjährigen Patentstreit beigelegt. Insgesamt musste die Gruppe aus diesem Grund in ihrem Semesterergebnis einen einmaligen Gesamtaufwand von 26 Millionen verbuchen.

Die Erfolgsrechnung wird neu auch auf «Kern»-Basis dargestellt, was Sonderposten sowie Abschreibungen auf akquisitionsbezogene Vermögenswerte nicht beinhaltet. Dieser Kernreingewinn lag im ersten Semester bei 169,6 Millionen (+11%).

Erwartungen leicht übertroffen

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Prognosen der Analysten leicht übertroffen. Im Schnitt (AWP-Konsens) hatten diese mit einem Umsatz von 779,0 Millionen, einem Bruttogewinn von 591,3 Millionen, einem EBIT von 175,8 Millionen und einem Konzerngewinn von 142,4 Millionen gerechnet.

Aufgrund der positiven Entwicklung hebt die Straumann-Gruppe - wie von mehreren Analysten zuvor erwartet - ihren Ausblick für den Rest des Jahres an. Konkret erhöht sie ihre Jahresprognose für das organische Umsatzwachstum auf 13 bis 16 Prozent von zuvor 13 Prozent. Derweil erwartet Straumann weiterhin, dass der globale Dentalimplantatmarkt 4 bis 5 Prozent wachsen wird.

(awp/mbü)