Nach seinem dramatischen Absturz zu Wochenbeginn ist der Erdölpreis am Mittwoch im frühen Handel in Asien weiter angestiegen.

Der Preis für das Barrel der Nordseesorte Brent legte um mehr als 4,5 Prozent auf 38,92 Dollar zu. Der Barrel-Preis für die US-Referenzsorte WTI stieg um 4,3 Prozent auf 35,84 Dollar.

Grösste Abwertung seit 1991

Am Montag war der Erdölpreis zeitweise um rund 30 Prozent abgesackt. Das war der grösste Absturz seit dem Golfkrieg im Jahr 1991 gewesen. Bereits am Dienstag hatte sich der Erdölpreis dann aber bereits wieder deutlich erholt - so legte der Barrel-Preis für WTI um mehr als zehn Prozent zu.

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Zusammen mit der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise hatte der Absturz des Ölpreises zu Wochenbeginn weltweite drastische Kursverluste an den Börsen ausgelöst.

Am Dienstag setzte sich dann an den europäischen Börsen der Abwärtstrend fort, während sich an der New Yorker Wall Street die Kurse stabilisierten.

Streit zwischen Förderländern

Der Absturz des Erdölpreises war durch den Streit zwischen den grössten Förderländern Saudi-Arabien und Russland verursacht worden. Moskau sandte dann am Dienstag jedoch versöhnliche Signale.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte sich am Freitag mit ihren Partnern nicht auf eine Drosselung der Fördermengen einigen können, vor allem Russland sperrte sich.

(reuters/mbü)