Der Sensorenhersteller AMS kann mit der Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram vorwärtsmachen. Am (heutigen) Dienstag habe das BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) die Angebotsunterlagen genehmigt, teilte AMS gleichentags mit.

Damit beginne die Annahmefrist des Angebots von AMS für alle ausstehenden Osram-Aktien. Das Angebot erfolge über die 100%-ige Tochter Opal BidCo.

Die Frist läuft vier Wochen

Die Annahmefrist läuft vier Wochen vom 3. September bis 1. Oktober 2019. Der Angebotspreis beträgt wie bereits bekannt 38,50 Euro in bar. Damit biete AMS den Osram-Aktionären eine Prämie von zusätzlichen 3,50 Euro pro Aktie gegenüber dem niedrigerem Angebot von Bain Capital und The Carlyle Group.

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Die Osram-Aktionäre, die bereits das niedrigere Angebot von Bain Capital und The Carlyle Group angenommen haben, könnten sich die von AMS angebotene Prämie durch Rücktritt und Neueinreichung ihrer Aktien in das Angebot von AMS sichern. Der Vollzug des Angebots setzt eine Mindestannahmequote von 70 Prozent aller Osram-Aktien voraus.

AMS will Vereinbarungen weiterführen

Gemäss früheren Vereinbarungen will AMS bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und ähnliche Vereinbarungen in Deutschland fortsetzen, darunter das im Juli 2017 mit der IG Metall und den Arbeitnehmervertretern von Osram beschlossene Eckpunktepapier «Zukunftskonzept Deutschland».

(awp/mbü)