Konkret stieg der Nettoumsatz in den Monaten Januar bis März um knapp 23 Prozent auf 6,03 Milliarden Franken, wie Kühne+Nagel am Montag mitteilte.

Zum Jahresende 2020 waren die Erträge erstmals nach drei teilweise stark rückläufigen Quartalen wieder gestiegen. Die Pandemie hatte davor den Welthandel zum Erliegen gebracht und damit auch die Geschäfte der Logistikkonzerne stark gebremst.

Aussagekräftiger als der Umsatz ist der sogenannte Rohertrag. Mit dieser Zahl wird ausgedrückt, wie viel Geld bei Kühne+Nagel bleibt, nachdem die zuletzt stark steigenden Frachttarife der Reeder und Fluggesellschaften beglichen wurden. Dieser Rohertrag stieg im ersten Quartal um 7,5 Prozent auf 2,02 Milliarden Franken.

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Wie sich an der Gewinnzahlen ablesen lässt, hatte Kühne+Nagel die Kosten nach dem Pandemiejahr gut im Griff. In der Folge wurde der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 431 Millionen Franken mehr als verdoppelt.

Am Ende der Erfolgsrechnung steht ein ebenfalls mehr als doppelt so hoher Reingewinn von 318 Millionen Franken. Mit den Zahlen hat Kühne+Nagel die Analystenerwartungen deutlich überschritten.

Für Nachfrage vorbereitet

Das Unternehmen selbst erklärt, dass sich die Entscheidung vor einem Jahr, trotz Pandemie die bewährte Strategie fortzuführen, absolut richtig gewesen sei.

«Im ersten Quartal 2021 waren wir vorbereitet, die hohe Nachfrage unserer Kunden nach hochqualitativen Logistikdienstleistungen trotz des angespannten Marktumfelds bestmöglich zu bedienen.», wird CEO Detlef Trefzger in der Mitteilung zitiert.

Punkto Ausblick gibt sich das Unternehmen wie meistens bedeckt. Kühne+Nagel erwarte für den Rest dieses Jahres ein weiterhin herausforderndes Marktumfeld, heisst es.

(awp/tdr)