Der Fall einer sich in Liquidation befindlichen litauischen Gesellschaft lässt die Privatbank Julius Bär nicht los. Diese hat die Zürcher Bank erneut in der Höhe von 335 Millionen Euro plus Zinsen seit Dezember 2011 eingeklagt.

Das Verfahren sei dieses Mal in Genf eingeleitet worden, teilte Julius Bär am Donnerstag mit. Die Bank weist die Forderung zurück.

Disput dauert schon jahrelang

Julius Bär ist laut der Mitteilung seit Jahren mit der Forderung seitens des Liquidators der litauischen Gesellschaft konfrontiert. Dieser mache geltend, dass Julius Bär nicht verhindert habe, dass vor rund zehn Jahren zwei Kunden Vermögenswerte dieser litauischen Gesellschaft veruntreut hätten.

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Der Liquidator hatte bereits in Litauen eine Klage in Höhe von 306 Millionen Euro gegen die Bank eingeleitet. Laut Julius Bär habe ein letztinstanzliches Gericht im Oktober 2018 die lokale Zuständigkeit verneint, wodurch das Verfahren gegen die Bank in Litauen beendet wurde.

(awp/mbü)