Die Zahl der Konkurse in der Schweiz ist im Juli zwar deutlich gestiegen, auf Siebenmonats-Basis sind die Firmenpleiten aber weiter rückläufig.

Insgesamt wurde im Berichtsmonat über 418 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das entspreche einer Zunahme um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Dienstag mit. Allerdings scheine dieser starke Zuwachs ein Ausreisser zu sein.

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Denn würden die Firmenpleiten von Januar bis Juli betrachtet, so sei ein leichter Rückgang um 2 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt wurde in den ersten sieben Monaten über 2'741 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Nur im Tessin und in der Südwestschweiz stiegen in der Periode Januar bis Juli die Konkurse um jeweils sieben Prozent an. In den anderen Grossregionen kam es zu einem Rückgang, am stärksten in der Nordwestschweiz (-15 Prozent), gefolgt vom Espace Mittelland (-12 Prozent). In absoluten Zahlen gab es die meisten Konkurse bei den Handwerksbetrieben (496 Fälle), im Gastgewerbe (341 Fälle) und im Grosshandel (235 Fälle).

In fast allen Regionen mehr Neugründungen

Gleichzeitig wurden im Juli mehr neue Unternehmen gegründet. Insgesamt wurden 4'109 neue Eintragungen ins Handelsregister vorgenommen, was einer Zunahme von 11 Prozent entspricht. In den ersen sieben Moanten 2019 kam es insgesamt zu 26'830 Neugründungen (+3 Prozent).

In allen Regionen mit Ausnahme des Tessins und der Zentralschweiz, wo die Anzahl der Neugründungen um jeweils 4 Prozent abnahmen, wurden mehr neue Unternehmen gegründet. Am stärksten war der Zuwachs in den ersten sieben Monaten im Espace Mittelland sowie in der Ostschweiz mit einem Plus von jeweils 8 Prozent.

(awp/mlo)