Meyer Burger ist spekulativ und volatil. Kursausschläge in die eine oder andere Richtung um 10 oder auch 20 Prozent innert weniger Wochen oder manchmal sogar innert einiger Tage sind bei der Aktie des Solarexperten keine Seltenheit.

Jetzt macht der Titel den nächsten Sprung. Auf Wochensicht bringt der Wert ein Kursplus von rund 10 Prozent, in zwei Wochen beträgt der Kursanstieg sogar 30 Prozent. Auslöser für das Kursfeuerwerk war die Meldung Mitte Juni über den Abschluss einer Finanzierung im Volumen von 185 Millionen Euro für den Ausbau der Produktionskapazität an den Standorten Thalheim für Solarzellen auf 1,4 GW und für Module in Freiberg auf 1,0 GW.

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Im nächsten Jahr soll zum Standort in Freiberg eine weitere Fabrik für Module mit einer Startkapazität von 0,4 GW kommen. Künftig will Meyer Burger keine Solarzellen mehr an Dritte verkaufen, sondern diese nur noch für die Produktion von eigenen Solarmodulen verwenden. Die Finanzierung wird zu einem Beschleuniger der Strategie des Unternehmens.

Nicht nur die Kapazitäten werden erweitert, sondern auch die Wertschöpfungskette. Das bringt dem Photovoltaik-Experten aus Gwatt im Kanton Bern höhere Margen und letztlich steigende Gewinne. Erstmals seit zwei Jahren konnte der Meyer Burger-Kurs den Widerstand bei der psychologischen Marke von 0,50 Franken knacken. Die Aktie könnte schon kurzfristig 0,60 oder auch 0,70 Franken erreichen.

Cicor im Plus

Ein deutliches Auf und Ab im Chart zeigt auch Musterdepotwert Cicor. Der Anbieter unter anderem von Leiterplatten und Hybridschaltungen für die Elektronikindustrie konnte in den vergangenen beiden Wochen rund 10 Prozent gewinnen. Anleger waren einerseits erfreut von der Ankündigung eines erwarteten Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr um 5 Prozent und dem Anstieg der Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern von 3,7 auf zumindest 5,0 Prozent.

Der Tech-Konzern ist damit auf dem besten Weg zu Gewinnlevels wie in Vor-Corona-Jahren um 2,50 oder 3,0 Franken je Aktie. Kurse von 60 oder auch 70 Franken sind bald wieder drin.

Risikofreudige Anleger sollten unbedingt Swiss Steel im Auge haben. Die Aktie des Anbieters von Spezialstahl konnte sich seit Mai fast verdoppeln und läuft seit einigen Wochen seitwärts. Allerdings sind die Preise etwa für Eisenerz wegen der laufenden globalen Konjunkturerholung nach Corona massiv gestiegen und die Nachfrage nach Eisen ist hoch. Die Halbjahreszahlen am 11. August könnten ebenso wie bereits die Zahlen zum ersten Quartal die Aktie nochmals nach oben heben. Kurse von 0,60 Franken wären dann schnell möglich.