Die Schweizerische Post reagiert nun ebenfalls auf die finanziell schwierige Situation vieler ihrer Mieter: Die stark von den Zwangsschliessungen betroffenen Gewerbemieter erhalten einen Teil der Miete erlassen. Teilweise wird die Mietzahlung für die Periode sogar ganz hinfällig. Die Post folgt mit diesem Mieterlass dem Beispiel etwa der SBB.

Konkret erhalten die vom Lockdown betroffenen Mieter grösstenteils die Hälfte der Miete für diese Zeitspanne erlassen. Bei kleinen Mietern mit einem Mietzins von weniger als 5000 Franken pro Monat verzichtet die Post vollständig auf die Mietzahlung. Individuelle Reduktionen sieht sie für Mieter vor, die in der Zeit des Lockdowns geöffnet bleiben durften, aber erhebliche Umsatzeinbussen zu verzeichnen hatten.

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Kosten von über einer Million Franken

Mit der Massnahme will die Post laut Communiqué «kleinere und mittlere Betriebe in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützen».

Die Post hat 1113 Gewerbemieter. Wie vielen davon die Miete erlassen wird, gibt sie nicht bekannt. Insgesamt kostet die Massnahme einen Betrag von über einer Million Fraken, wie ein Post-Sprecher auf Anfrage von hz schreibt.

Die Post handelt in dieser Sache, bevor die Politik eine gesetzliche Regelung beschliesst: Voraussichtlich in der Sommersession werden die eidgenössischen Räten dazu Beschlüsse fassen.

(mbü)