Gestiegene Online-Verkäufe haben die Geschäfte des US-Sportartikelherstellers Nike angekurbelt. Auch für den Rest des Geschäftsjahres zeigte sich der Konzern zuversichtlich. Der Umsatz des Adidas-Konkurrenten stieg im zweiten Quartal auf 11,2 Milliarden Dollar nach 10,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten nach Refinitiv-Daten mit knapp 10,6 Milliarden Dollar gerechnet.

Der Gewinn kletterte auf 1,25 Milliarden Dollar nach 1,12 Milliarden. Die Nike-Aktien legten nachbörslich um rund fünf Prozent zu. In diesem Jahr haben die Titel bereits 37 Prozent an Wert gewonnen.  

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Raus statt ins Fitness-Studio

Viele Menschen verlegen in der Corona-Pandemie ihre Sportaktivitäten wegen geschlossener Fitnessstudios, Turnhallen und Schwimmbäder nach draußen und kaufen dazu neue Sportkleidung und Turnschuhe. Vor allem die Online-Verkäufe von Nike sprangen an.

Insgesamt verbuchte der Konzern hier ein Plus im Quartal von 84 Prozent, in Nordamerika - dem grössten Markt für den Konzern - wuchs der Online-Umsatz sogar dreistellig. Auch die Nike-Apps erfreuten sich wachsender Beliebtheit. So wurde Nike Run Club, eine Lauf-App, der Datenanalysefirma Sensor Tower zufolge von Januar bis November 15,4 Millionen Mal heruntergeladen, ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 45,3 Prozent.  

Nike optimistisch fürs Wachstum

Für den Umsatz im Gesamtjahr rechnet der weltgrösste Sportartikelhersteller nun mit einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Bereich, nachdem er zuvor ein Plus im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Bereich angepeilt hatte. (Reuters/ag)