Der Payment-Konzern PayPal verlässt das Aufsichtsgremium für die von Facebook geplante Kryptowährung Libra. PayPal habe entschieden, seine Beteiligung an der Libra Association in Genf aufzugeben.

Dies erklärte das US-Unternehmen am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Allerdings werde PayPal das Projekt für das Digitalgeld weiterhin «unterstützend» begleiten.

Facebook will Libra im kommenden Jahr einführen. Der US-Konzern verspricht den Nutzern seiner Plattformen, das Einkaufen und Geldüberweisen im Internet werde dadurch so einfach wie das Versenden einer Textnachricht.

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Auch Visa und Mastercard sind shaky

In der Aufsichtsgesellschaft waren zunächst 28 Investoren vertreten. Dazu gehörten neben PayPal auch Visa und Mastercard, die laut einem Medienbericht jedoch ebenfalls ihre Beteiligung an dem Projekt überdenken wollten.

Zuletzt hatte es aber heftigen Gegenwind unter anderem seitens der G7-Finanzminister gegeben, die davor warnten, Libra könne das internationale Finanzsystem gefährden. Sie erklärten unter anderem, eine Währung gehöre nicht in die Hände eines Privatunternehmens.

Die Schweiz unterstützt das Projekt hingegen, da es sich vielmehr um ein modernes Zahlungssystem handle.

(sda)