Piaggio, der italienische Hersteller des Kultrollers Vespa, hat in Europa nach eigenen Angaben einen Copyright-Prozess gegen einen chinesischen Nachahmer gewonnen.

Ein von einer chinesischen Firma registriertes Design sei vom Amt der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) für ungültig erklärt worden, teilte der Fahrzeugbauer mit Sitz im toskanischen Pontedera am Montag mit. Die chinesische Ausführung sei 2019 auf der Motorrad-Messe EICMA in Mailand vorgestellt und nach einer Beschwerde von Piaggio wieder von dort entfernt worden.

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Keinen eigenständigen Charakter

Im EUIPO-Urteil hiess es, die chinesische Ausführung gebe Merkmale des Vespa-Modells Primavera «ziemlich genau» wieder und lasse einen «eigenen Charakter» vermissen. Daher müsse es für ungültig erklärt werden.

Die Beschwerde über den chinesischen Hersteller war laut Piaggio eine von diversen Rechtsbemühungen gegen Fälschungen und Nachahmer des weltweltberühmten Motorrollers. Das Vorgehen des Unternehmens hat nach eigenen Angaben allein in den vergangenen zwei Jahren zur Streichung von mehr als 50 eingetragenen Handelsmarken geführt.

(awp/mbü)