Die mutmasslich hinter dem Hackerangriff auf eine IT-Firma in den USA stehende Gruppe fordert ein Lösegeld von 70 Millionen Dollar. Dann sollten Daten wieder freigegeben werden, postete die Gruppe namens «REvil» am Montag auf ihrem Blog. Ein Experte der Cybersicherheitsfirma Recorded Future erklärte, der Eintrag scheine echt zu sein. Die Gruppe betreibe den Blog seit letztem Jahr.

Bei einem der grössten erpresserischen Hackerangriffe waren seit Freitagnachmittag weltweit möglicherweise Tausende Firmen lahmgelegt worden. Die Hackergruppe «REvil» steht im Verdacht, das Desktop-Management-Tool VSA von Kaseya gekapert und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben, das Tausende Kunden des US-Tech-Management-Anbieters infiziert. Dabei wurden ganze Abrechnungssysteme durch die Verschlüsselung der Hacker blockiert.

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Der Angriff hat Auswirkungen bis nach Europa. Nach Angaben des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind auch Tausende Computer in Deutschland betroffen.

(reuters/mbü)