Das US-Fintech Robinhood strebt beim Börsengang an der Wall Street eine Firmenbewertung in Höhe von 35 Milliarden Dollar an. Bei der Neuemission würden 55 Millionen Aktien unter dem Symbol «HOOD» für 38 bis 42 Dollar verkauft, teilte die Trading-App am Montag mit.

Ziel sei es, bis zu 2,3 Milliarden Dollar einzusammeln. Insidern zufolge wurde das Fintech bei der jüngsten Finanzierungsrunde im Februar mit rund 30 Milliarden Dollar bewertet.

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Erst 2013 gegründet

Robinhood wurde 2013 von Vlad Tenev und Baiju Bhatt gegründet, die an der Universität Stanford zusammen wohnten. Nutzer können über die Plattform provisionsfrei mit Aktien, Fonds, Optionen und Kryptowährungen handeln.

Ein ähnliches Konzept verfolgt in Deutschland Trade Republic, die seit ihrer jüngsten Finanzierungsrunde rund fünf Milliarden Dollar wert sind.

In den USA sind in den vergangenen Monaten angesichts der guten Stimmung an den Aktienmärkten so viele Unternehmen an die Börse gegangen wie seit langer Zeit nicht mehr.

Umsatz schiesst in die Höhe

Robinhoods Gang auf das Parkett wird aber noch mal mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Robinhood profitierte massiv von der Corona-Pandemie, als Privatleute in Zeiten des Lockdowns den Aktienhandel für sich entdeckten.

Allein im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 59 Prozent auf 959 Millionen Dollar. Allerdings spielte die Firma auch eine wesentliche Rolle bei den Aktienturbulenzen beim Videospielhändler GameStop.

Zu den Geldgebern von Robinhood gehören die Finanzinvestoren Andreessen Horowitz, Sequoia und Ribbit Capital, aber auch Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und der Schauspieler Jared Leto

(reuters/mbü)