Der Leitindex SMI lag kurz vor Handelsschluss 1,2 Prozent im Minus bei 12.396 Punkten. Vorübergehend sackte das Bluechip-Barometer zwei Prozent ab - stärker war der Einbruch letztmals Ende Januar. Verschreckt hat die Anleger vor allem das Protokoll der jüngsten geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank. Demnach könnte die Fed die geldpolitischen Zügel rascher als erwartet anziehen und bereits bei der Zinssitzung im September erste Massnahmen ankündigen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Kurse gaben auf breiter Front nach. An die Spitze der Verlierer setzten sich Richemont und Swatch, deren Aktienkurse jeweils mehr als sechs Prozent einbrachen. Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen in Asien macht die Anleger nervös. China und Hongkong gehören zu den wichtigsten Märkten der beiden Luxsgüter-Hersteller. Aber auch Finanz- und Industrieunternehmen verloren deutlich. Die Anteile der Grossbanken UBS und Credit Suisse, des Finanzinvestors Partners Group, des Rückversicherers Swiss Re sowie des Zementherstellers Holcim sanken um mehr als zwei Prozent.

Einziger SMI-Gewinner war der Augenheilkonzern Alcon, der weiter von dem überraschend guten Quartalsergebnis und der angehobenen Jahresprognose profitierte. Die Titel des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestlé notierten auf dem Vortagsniveau.
(reuters/kop)