Nach Angaben des Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic könnte auch der dritte Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca "in den nächsten Wochen" zugelassen werden. Die schwedisch-britische Firma hatte ihr Gesuch bereits Anfang Oktober des letzten Jahres eingereicht.

Swissmedic warte aber noch auf "wichtige Daten", sagte Mediensprecher Lukas Jaggi am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wenn diese rechtzeitig einträfen und zufriedenstellend ausfielen, könne man in den nächsten Wochen mit einer Zulassung rechnet.

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AstraZeneca hatte den Impfstoff in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt. Die Schweiz hat davon bis zu 5,3 Millionen Dosen bestellt. Trotz der frühen Eingabe ihres Gesuchs liess Swissmedic in der Zwischenzeit zuerst die Impfstoffe der Firmen Pfizer/Biontech und Moderna zu.

Anders als die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna gehört das britisch-schwedische Präparat von AstraZeneca nicht zu den sogenannten mRNA-Impfstoffen. Dessen Wirkstoff AZD1222 beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen.

Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem der Erreger Sars-CoV-2 an menschliche Zellen andockt. Das Mittel wirkt zweifach: Es soll sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen fördern - beide sind für die Immunabwehr wichtig.

(awp/tdr)