Der Flughafendienstleister Swissport erhält von einer Gruppe von Kreditgebern eine Finanzspritze. Die Lage ist ernst: Im zweiten Quartal brach der Umsatz im Zuge der Coronakrise ein und Swissport schrieb rote Zahlen.

Die namentlich nicht genannten Gläubiger schiessen 300 Millionen Euro in Swissport ein, teilte die zur finanziell angeschlagenen chinesischen HNA-Gruppe gehörende Bodenabfertiger mit. Per 18. August hatte Swissport noch Liquidität in Höhe von 200 Millionen in der Kasse.

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Die Finanzspritze soll Swissport etwas Luft geben, bis sie ihre Finanzen restrukturiert hat. Geplant seien ein Schuldenabbau sowie eine langfristige Kreditfinanzierung von 500 Millionen Euro.

Was die Massnahmen für den Swissport-Besitzer HNA bedeuten, ist noch unklar. Details würden erst beim definitiven Abschluss kommuniziert, erklärte die Swissport-Spitze an einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz.

Stillstand der Luftfahrt

Die Folgen der Corona-Pandemie haben eine Loch in die Kassen von Swissport gerissen. Ersten Angaben zum Geschäftsverlauf zufolge brach der Umatz der Gruppe im zweiten Quartal um 70 Prozent auf 235,5 Millionen Euro ein und das Betriebsergebnis rutschte auf Stufe EBITDA mit 67 Millionen in die Verlustzone ab.

Mit einem grösseren Liquiditätspolster und weniger Schulden werde Swissport in der Lage sein, nach der Coronakrise Wachstumschancen zu nutzen, gibt sich die Gruppe zuversichtlich.

(awp/tdr)