Die «unverhältnismässigen» Vorschläge zur Behandlung der bankeigenen Software und von latenten Steueransprüchen würden auf Gruppenebene rund 11 Milliarden Dollar an Kapital zerstören, so die UBS.

Insgesamt vermisse die UBS eine eingehende Folgenabschätzung der Regulierung, heisst es in der am Dienstag publizierten Vernehmlassungsantwort. Zudem seien die in separaten Studien geschätzten Kosten für Kapital «nicht im Einklang mit der Realität». Im Gegensatz zu den «theoretisch abgeleiteten» Kosten von 3,2 Prozent kämen eigene Studien auf Kapitalkosten von rund 10 Prozent.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Als nicht zielgerichtet erachtet die UBS zudem den Vorschlag des Bundesrates zur Stärkung des für Krisenfälle vorgehaltenen AT1-Kapitals (Additional Tier 1). Zudem bemängelt die Bank, dass die Vorlage keine Übergangsregelungen für die vorgeschlagenen «weitreichenden Änderungen» vorsieht.

Die UBS unterstütze grundsätzlich die Stärkung der Finanzstabilität, dies sofern die Umsetzung «zielgerichtet, verhältnismässig und international abgestimmt» erfolge, betont die Bank in der Vernehmlassungsantwort. Sie sei aber gegen «extreme Kapitalmassnahmen», die weder verhältnismässig noch international abgestimmt seien.

Mit der Vernehmlassungsantwort nimmt die UBS Stellung zu der Anfang Juni eröffneten Vernehmlassung zur Änderung der Eigenmittelverordnung. Nicht Gegenstand der Verordnung ist die vom Bund angestrebte höhere Unterlegung der Auslandstöchter der UBS mit Eigenmittel. Diese soll separat in einem Gesetz geregelt werden.

(sda/dob)