Die Wirtschaftskommission des Nationalrates (WAK) trägt an den Bundesrat heran, die Härtefallhilfen zu überarbeiten. Sie plädiert zum einen für dreimal höhere Beträge. Es sollten 30 Prozent des verlorenen Umsatzes als A-fonds-perdu-Hilfen gezahlt werden können, nicht 10 Prozent.

Auch die Grundlage der Berechnung wollen sie ändern: Die Stützungszahlungen sollen anhand der nicht gedeckten Fixkosten entschädigt werden, nicht nach dem Umsatz. So soll der unterschiedlichen Kostenstruktur der Unternehmen besser Rechnung getragen werden.

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Gleichzeitig lehnt die WAK eine Home-office-Pflicht ab und will auch keine Schliessung von Non-Food-Läden, wie es der Bundesrat den Kantonen vorgeschlagen hat. Und sie wehrt sich gegen für eine Maskenpflicht in Innenräumen, darunter Büroräumen.

Eventbranche fordert rasche Auszahlung der Gelder

Auch die Eventbranche hat an den Bundesrat appelliert. In einem offenen Brief hat sich dringlich eine raschere Auszahlung der Härtefallhilfen gefordert. Mehr als 20 Verbände wie ExpoSuisse, orchester.ch und der Schweizerische Bühnenverband beklagen, dass dringend benötigtes Geld zu langsam bei denjenigen ankomme, die von den Schliessungen der Corona-Pandemie betroffen sind. «Etwa die Hälfte der Unternehmen, Kleinstbetriebe und Selbstständigerwerbende mit ihren Familien sind existenziell bedroht», heisst es in dem Schreiben.

Man respektiere die Schutzmassnahmen, fordere aber rasche Unterstützung. Dabei seien drei Punkte zentral: Keine kantonalen, sondern eine landesweit einheitliche Regelung für die Härtefallhilfen. Niedrigschwellige Anspruchskriterien, damit alle Firmen unterstützt würden. Und vor allem: eine schnelle Auszahlung.

(me)