Am 28. April feiern die Schweizer Jugendherbergen ihr 100-jähriges Bestehen. 1924 markierte die Grundsteinlegung für diese Art von Unterkunft auch den Startschuss für den Jugendtourismus in der Schweiz.

Das Schlossmuseum Burgdorf, das seit 2020 eine Jugendherberge beherbergt, würdigt die Jugendunterkünfte als Teil der Schweizer Kulturgeschichte mit der Ausstellung «100 Jahre Schweizer Jugendherbergen - laut essen, schnarchen und gemeinsam spielen».

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Dabei spielt der Gemeinschaftscharakter der Jugendherbergen eine zentrale Rolle. Während der Dauer der Ausstellung sind Ausstellungsplakate in drei zum Titel passenden Varianten in allen Jugendherbergen aufgehängt.

Einheitliche Bettwäsche als verbindendes Element

Während die Jugendlichen anfangs noch auf Stroh schliefen und selbst kochten und abspülten, bieten die Jugendherbergen heute neben Halbpension und Mehrbettzimmern auch Doppelzimmer mit Dusche/WC und teilweise sogar einen Wellnessbereich an.

Die Einheitlichkeit der Bettwäsche ist seit jeher das verbindende Element der Jugendherbergen, erinnern das Schlossmuseum Burgdorf und die Schweizer Jugendherbergen. Die Ausstellung zeigt alle Varianten von der Wolldecke bis zur neusten, von Designern entworfenen Bettwäsche im Textilbereich.

Die Schweizer Jugendherbergen, eine Non-Profit-Organisation, verzeichnet rund 800'000 Übernachtungen pro Jahr und setzt auf erschwinglichen Tourismus für Jugendliche und Familien. «Wir möchten jedem die Möglichkeit geben, die Welt und neue Kulturen zu entdecken. Gleichzeitig ist es unser Ziel, allen Menschen das Reisen zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit liegt», wird Janine Bunte, CEO der Schweizer Jugendherbergen, in der Pressemitteilung zitiert.