Das geht aus dem neusten Kakao-Barometer des Voice-Netzwerks und der Entwicklungsorganisation Solidaridad hervor. Die Autoren führen dies auf systematische Versäumnisse zurück: Zwar hätten Unternehmen und Zertifizierer Programme wie Schulungen oder Prämienmodelle eingeführt, doch diese setzten vor allem auf Kontrolle und Symptombekämpfung, statt die Ursachen der Armut anzugehen.

Laut dem Bericht profitieren die meisten Kakaobauern nicht von den aktuellen Rekordpreisen am Weltmarkt. «Solange die Bauern kein existenzsicherndes Einkommen erzielen, bleibt Kinderarbeit für viele Familien eine Überlebensstrategie», heisst es im Bericht. Die Einkommenslücke liege derzeit bei über 3000 Dollar pro Jahr.

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Die Studienautoren fordern darum bindende Mindestpreise und mehr Transparenz in den Lieferketten. Andernfalls drohe die Situation sich weiter zu verschärfen.