Der Bundesrat hatte Anfang März 2023 den drei Kantonen die Grundbewilligung für den Einsatz des E-Voting-Systems der Post erteilt. Gleichzeitig hatte die Landesregierung das von der Post entwickelte System für elektronische Abstimmungen bewilligt.

Am vergangenen Abstimmungswochenende nutzten 16 Prozent der Stimmberechtigten, die in den drei Kantonen zum E-Voting zugelassen waren, diese Möglichkeit. Nach Angaben der Post vom Montag kam es zu keinen Unregelmässigkeiten. Rund einen Monat lang konnten die Stimmen abgegeben werden.

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Keine Angriffsversuche

Angriffsversuche auf die E-Voting-Plattform habe es keine gegeben, hiess es seitens der Post. Auch von DDoS-Attacken, die in den vergangenen Tagen unter anderem auf die Bundesverwaltung stattfanden, sei das E-Voting-System verschont geblieben.

Die Post will im Juli einen weiteren Intrusionstest des E-Voting-Systems durchführen. Dabei können ethische Hackerinnen und Hacker das System angreifen und nach Schwachstellen in der Infrastruktur suchen. Das System soll auch bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst zur Verfügung stehen.

"Feuertaufe bestanden", meldete am Montag auch die Auslandschweizer-Organisation (ASO). Schweizerinnen und Schweizer im Ausland gehören zu den Hauptinteressierten am E-Voting. Die ASO will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Auslandschweizer und -schweizerinnen im Herbst elektronisch wählen können.

Mehr Beteiligung im Ausland

Bei den nationalen Wahlen 2019 stand E-Voting nicht zur Verfügung, nachdem sich bei Versuchen Sicherheitsprobleme gezeigt hatten. Das habe gezeigt, dass ohne die Möglichkeit der elektronischen Stimmabgabe die Wahlbeteiligung der "Fünften Schweiz" viel niedriger sei, schrieb die ASO.