Die französische Multimedia- und Elektronikkette Fnac schliesst einen grossen Teil ihrer Verkaufsstellen in Manor-Warenhäusern der Deutschschweiz. Insgesamt sind zehn «Shop-in-Shop»-Filialen mit rund 60 Mitarbeitenden von der Schliessung betroffen.
Der Handelskonzern wolle sich wieder auf die Westschweiz konzentrieren, wo er seit 20 Jahren tätig sei, erklärte der operative Leiter von Fnac-Darty, François Gazuit, gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Mit den Massnahmen wolle er ein «rentables und nachhaltiges Wachstum» der Schweizer Tochtergesellschaft sicherstellen.
17 Shop-in-shops und 9 Boutiquen bleiben erhalten
«Wir werden 17 Verkaufsstellen innerhalb von Manor sowie unsere neun eigenen Boutiquen beibehalten», sagte der Manager. Neben den Standorten in der Romandie werde Fnac Schweiz auch die Manor-Verkaufsräume in Biel, Basel, Emmen und Lugano beibehalten. Fnac Schweiz hatte 2021 im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Manor landesweit 27 «Shop-in-Shops» in den Warenhäusern der Genfer Gruppe eröffnet.
Die zehn von der Reorganisation betroffenen Verkaufsstellen würden nun zwischen April und Ende Juni geschlossen. Die 17 verbleibenden Verkaufsräume in den Manor-Geschäften würden dieses Jahr eine kritische Grösse erreichen, zeigte sich Gazuit überzeugt. Fnac Schweiz betreibt in der Schweiz zudem neun unabhängige Boutiquen.
Schweizweit beschäftigt Fnac derzeit noch rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Den von der Umstrukturierung betroffenen Personen sollen nun «individuelle Lösungen» angeboten werden.
(awp/rul)