Im Vergleich zum Vorquartal hätten sie sich deutlich verbessert, teilte das Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage endgültiger Zahlen mit. Mit dem Quartal zeigte sich Konzernchef Bjørn Gulden zufrieden. Das Kerngeschäft habe sich etwas besser entwickelt als erwartet.

Adidas verdiente in den drei Monaten bis Ende Juni weniger als im Vorjahr. Im fortgeführten Geschäft sank der Gewinn auf 96 Millionen Euro - im Vergleich zu 360 Millionen Euro im Vorjahr.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Sonderaufwendungen für Verkauf von Yeezy-Produkten

Die bereits Ende Juli veröffentlichten Zahlen zur operativen Entwicklung wurden bestätigt. Das Betriebsergebnis nahm von 392 Millionen auf 176 Millionen Euro ab. Es enthält Sonderaufwendungen von rund 160 Millionen Euro.

Diese setzen sich aus den Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung sowie Spenden und Rückstellungen für zukünftige Spenden zusammen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf einer ersten Charge Yeezy-Produkte des umstrittenen Rappers Kanye West stehen. Der Verkauf dieser Produkte habe dabei rund 150 Millionen Euro zum Betriebsergebnis beigetragen, hiess es.

Der Konzern hatte Ende Mai angekündigt, Teile des Bestandes an den gemeinsam mit West auf den Markt gebrachten Produkten der Yeezy-Reihe auch nach der Trennung von dem Musiker zu verkaufen. Ein "signifikanter Betrag" soll an Organisationen gespendet werden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschliesslich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen. Seit Mittwoch ist ein zweiter Schwung Yeezy-Produkte auf dem Markt.