Die Walliser Regierung verpasse es seit Jahren dem Bundesrat Folge zu leisten, ihre Bevölkerung zu schützen und gemeinsam mit der Walliser Industrie die rund 11'000 hochriskanten Gefahrguttransporte über den Simplon einzuschränken, teilte die Alpen-Initiative am Samstag mit. Das ungerechtfertigte Privileg der Walliser Regierung gefährde die ganze Region entlang der Rhone bis zum Genfersee. Der Bahntunnel unter dem Berg hindurch ermögliche viel sicherere Transporte.

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Am Grossen St. Bernhard (VS/I), am Gotthard (UR/TI) und am San Bernardino (GR/TI) seien solche Transporte längst verboten. Indem sich der Bundesrat derart über Gebühr vertrösten lasse, mache er sich mitschuldig.

Die betroffene Bevölkerung aus dem Wallis und der Waadt sowie weitere Unterstützerinnen und Unterstützer des Alpenschutzes untermauern die Forderung nach Verbot der Gefahrguttransporte am Simplon zusätzlich mit einer Petition, wie die Alpen-Initiative weiter schrieb. Die Unterschriftensammlung laufe ab sofort bis Ende Juli. Die Übergabe der Petition an die Walliser Regierung in Sion sei im August geplant.