Das halbjährlich publizierte Beschäftigungsbarometer zeichnet laut dem SAV ein gemischtes Bild. Der Zustand der Schweizer Wirtschaft sei zwar "weiterhin gut und besser als erwartet", hiess es in einer Mitteilung des SAV vom Mittwoch.
Gleichzeitig trübten sich die Aussichten ein. Das KOF-Barometer etwa sinke seit seinem Höchstwert im vergangenen März. Die wirtschaftliche Abkühlung spiegle sich auch an den leicht pessimistischeren Einschätzungen zur Geschäftslage in den meisten Branchen.
Bremsklotz Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt hingegen brummt weiterhin und zeigt sich laut SAV davon "bisher wenig beeindruckt". In allen betrachteten Branchen rechneten die Betriebe demnach mit einem weiteren Ausbau der Stellen. Auch wenn sich die Wirtschaft abkühle, bleibe der Fachkräftemangel deshalb ein Thema.
Der Arbeitskräftemangel bleibt laut SAV somit "der grösste Bremsklotz" der Schweizer Wirtschaft. Denn fast alle Branchen würden sich aufgrund des Fachkräftemangels unter ihrem Potenzial entwickeln.
Und allzu schnell dürfte sich nach Ansicht der Arbeitgeber nichts daran ändern. Einerseits bestehe Nachholbedarf als Folge der vielen unbesetzten Stellen in den Betrieben, andererseits sinke das inländische Arbeitskräfteangebot durch das Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt ohne Kompensation durch jüngere Jahrgänge.