Frédéric Ménétrey sprach am Anlass in Broc FR von einer extremen Situation. "Wenn es nicht bald regnet, werden wir bald erste Alpabzüge sehen", sagte Ménétrey weiter.

Seit dem 4. August steht die Schweizer Armee im Kanton Freiburg im Einsatz, um gewisse Alpwirtschaftsbetriebe mit Wasser zu versorgen. Er wisse, sagte der Kommandant der Territorialdivision 1, Mathias Tüscher, dass der Kanton Freiburg bereits ein Gesuch um Verlängerung der Hilfe vorbereite.

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Ursprünglich wollte die Armee in diesem Kanton bis Mitte August fliegen. Nun könnte sie im Kanton bis Ende August im Einsatz stehen. Mit drei Superpumas hilft sie auf Alpen, die nicht per Strasse erreichbar sind. Schon 2003, 2015 und 2018 hatten Helikopter Freiburger Alpwirtschaftsbetriebe mit Wasser versorgt.

Die Armeehelis werden sehr geschätzt, denn sie transportieren auf einmal anderthalb Tonnen Wasser - drei- bis fünfmal mehr als ein ziviler Helikopter. Die Armee hilft allerdings nur, wenn das nicht auch zivile Dienstleister tun können.

Noch nicht allzu dramatisch schätzte am Mittwoch der Käser Jacques Ruffieux auf der Alp Tissiniva auf 1632 Metern über Meer die Lage ein. Diese liegt oberhalb von Charmey FR. Er gehe davon aus, dass er mit der Hilfe der Armee noch eine weitere Woche ohne Regen auskomme. Nach den schwachen Regenfällen von vergangener Woche habe er beschlossen, um Hilfe nachzusuchen.

Die Schweizer Armee hat in diesem Sommer auch schon im Kanton Obwalden Alpwirtschaftsbetriebe mit Wasser versorgt.