Im Jahr 2021 kletterte der Gewinn der Baloise um 36 Prozent auf 588 Millionen Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Aus dem operativen Geschäft resultierte ein Betriebsgewinn (EBIT) in Höhe von 723 Millionen. Das ist ein Anstieg um einen Fünftel. Damit hat das Unternehmen etwas besser als von Analysten erwartet abgeschlossen.
Die Baloise verfügt nach wie vor über ein dickes Kapitalpolster und will den Aktionären mit 7,00 Franken je Aktie eine zum Vorjahr um 60 Rappen erhöhte Dividende bezahlen. Die Solvenzquote wird vom Management gemessen am Swiss Solvency Test (SST) auf robuste 210 Prozent geschätzt.
Unwetter belasten
Hatten im Jahr 2020 noch Aufwendungen zur Corona-Pandemie das Ergebnis der Baloise mit netto rund 70 Millionen Franken belastet, schlugen im letzten Jahr die Hagel- und Flutschäden des Sommers mit rund 120 Millionen in grossem Ausmass zu Buche. So viel Geld musste die Baloise noch nie zur Deckung eines Schadenereignisses bereitstellen.
In den Schadensversicherungen verschlechterte sich der Schaden-Kostensatz durch die Unwetterbelastung beeinflusst um 1,4 Prozentpunkte auf 92,6 Prozent. Der Satz liegt damit aber immer noch deutlich unter 100 Prozent und damit im profitablen Bereich.
Im Lebengeschäft ist der EBIT dank der guten Entwicklung an den Kapitalmärkten um 44 Prozent auf 407 Millionen Franken gestiegen.
Das Geschäftsvolumen nahm derweil um 7,4 Prozent auf 9,59 Milliarden Franken zu. Dazu hätten unter anderem die vollständige Integration des Nichtlebenportfolios von Athora in Belgien sowie das Wachstum der Prämien mit Anlagecharakter positiv beigetragen, wie es heisst.
Neues Strategieprogramm läuft
Die Baloise hat laut Mitteilung ausserdem das «Simply Safe»-Programm abgeschlossen und dabei wie angekündigt von 2017 bis 2021 knapp eine Million zusätzliche Kunden dazugewonnen. Mit dem Nachfolgeprogramm «Simply Safe: Season 2» wird bis 2025 ein weiteres Wachstum von 1,5 Millionen Kunden angestrebt.