Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung für die ersten neun Monate lag mit 112,0 Millionen Franken um 3,0 Prozent über dem Vorjahr, wie Valiant am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 4,4 Prozent höherer Konzerngewinn von 92,5 Millionen Franken.

Der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, zeigte sich in einem bewegten Marktumfeld sehr stabil. Der Nettoerfolg stieg um 1,1 Prozent auf 249,3 Millionen Franken. In den ersten drei Quartalen 2022 bildete Valiant ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen in der Höhe von 9,7 Millionen nach 8,3 Millionen im Vorjahr.

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Starke Kommissionen

Zulegen konnte Valiant auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+13,8%) und im Handelsgeschäft (+26,7%). Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 3,4 Prozent. Der gesamte Geschäftsertrag lag mit 329,9 Millionen Franken um 4,1 Prozent über dem Vorjahr.

Die Kosten stiegen in den ersten neun Monaten im Zuge der Expansion um 6,1 Prozent auf 202,5 Millionen Franken an.

Höhere Ausleihungen, Strategie auf Kurs

Insgesamt erhöhten sich die Ausleihungen der Bank in der Berichtsperiode um 3,8 Prozent auf 28,3 Milliarden Franken. Davon entfielen 26,8 Milliarden auf Hypothekarforderungen.

In der Expansionsstrategie kommt Valiant wie geplant voran: Im August öffnete in Winterthur die vierte und Ende Oktober in Meilen die fünfte Geschäftsstelle im Kanton Zürich. Ende November soll die Filiale in Uster eröffnen.

Auch mit dem Programm zur Erhöhung der Rentabilität sei man gut unterwegs, heisst es weiter. Bis Ende September seien bereits 17 der geplanten 23 Geschäftsstellen geschlossen worden. Über alle Bereiche würden Spar- und Optimierungsmassnahmen umgesetzt, um die geplante Kostensenkung ab 2024 von jährlich 12 bis 15 Millionen Franken zu erreichen.

Für den Rest des Jahres stützt sich die Bank auf ihre "starke Liquiditäts- und Kapitalbasis und das stabile Geschäftsmodell". Es wird ein Gewinn für 2022 leicht über dem Vorjahr erwartet.