"Die schnelle Erteilung der Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn zeigt, welche Bedeutung das LNG-Terminal in Wilhelmshaven für die Versorgungssicherheit des Landes hat", sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach am Montag in Düsseldorf. "Das ist nicht selbstverständlich - vor allem zeigt es, was möglich ist, wenn die Gesellschaft, Industrie und Politik an einem Strang ziehen."

Über das schwimmende LNG-Terminal Wilhelmshaven sollen bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 Prozent des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr. Der erste Rammschlag für das Projekt erfolgte am 5. Mai in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Angestrebt wird eine Inbetriebnahme im Winter 2022/2023. Umweltverbände äusserten starke Bedenken gegen das Projekt.

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"Wir sind sehr froh, dass es nun auch sichtbar losgeht", sagte der niedersächsische Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD). "Wir brauchen schnellstens Ersatz für russisches Gas und dafür sind wir im Norden bereit, Verantwortung zu übernehmen." Uniper hatte den Antrag für die erforderliche Genehmigung und auf Zulassung des vorzeitigen Beginns nach Bundes-Immissionsschutzgesetz Anfang Juni beim Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg eingereicht.