Sein Name stehe für zahlreiche wegweisende Entwicklungen in der alpinen Rettung, schreibt Air Zermatt in einem Nachruf auf ihrer Internetseite. Unter ihm habe das Unternehmen bahnbrechende Methoden entwickelt, die Einsätze schneller, sicherer und erfolgreicher machten. «Unzählige Leben konnten durch seine Visionen und Taten gerettet werden», heisst es weiter.
Mit der Seilwinde aus der Steilwand
Bei ihrer Gründung hatte die Air Zermatt einen Helikopter, einen Piloten und einen Mechaniker. Die zweite Maschine der Air Zermatt war mit einer Seilwinde ausgerüstet, um Verunglückte direkt aus Steilwänden zu holen.
So gelang 1971 die erste Helikopterrettung aus der Eigernordwand. Zum 50-Jahre-Jubiläum der Air Zermatt übergab Beat Perren das Präsidium des Verwaltungsrates an seinen Sohn Philipp Perren.
Beat Perrens Pioniergeist beschränkte sich sich nicht auf die Bergrettung und die Fliegerei. Ihm wird auch die Erfindung der ersten Kehrichtsäcke in der Schweiz zugeschrieben. Er war in den 1960er-Jahren als Gemeinderat für die Abfallentsorgung zuständig - und ihm schwebte die Idee eines zubindbaren Müllsacks aus Plastik vor.
Heute mit elf Helikoptern unterwegs
Air Zermatt ist in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen. Das Unternehmen beschäftigt heute 95 Mitarbeitende und verfügt über elf Helikopter. Die Maschinen werden für Rettungs-, Touristen- und Transportflüge eingesetzt.
Im vergangenen Februar führte Air Zermatt seine 60'000. Rettungsmission seit ihrer Gründung durch. Gemeinsam mit der Rettungsstation Zermatt baute das Unternehmen 2011 auch im Himalaya eine Rettungsstation auf.