Nach derzeitigem Stand solle Kretinsky einen Anteil von 50 Prozent an der Sparte erhalten und die Thyssenkrupp AG in gleicher Höhe beteiligt bleiben. Thyssenkrupp und ein Sprecher Kretinskys lehnten am Donnerstag einen Kommentar ab.

An der Börse sorgte der Bericht für Begeisterung. Die Thyssenkrupp-Aktie sprang kurz vor Handelsschluss am Donnerstagabend kräftig nach oben und beendete den Handel sechseinhalb Prozent höher.

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Von der Beteiligung des tschechischen Unternehmers verspreche sich die Führung von Thyssenkrupp einen Zugang zu günstigem Strom, hiess es in dem Bericht weiter. Kretinsky kontrolliert die ostdeutschen Braunkohleverstromer Mibrag und Leag und plant zudem den Bau von Solar- und Windkraftparks, mit deren Leistung die Stahlwerke mit «grünem» Strom versorgt werden könnten.

Den bisherigen Überlegungen zufolge würden der Konzern und Kretinskys Firma EP Holding das Stahlgeschäft zusammen führen. «Damit geben wir Sicherheit, dass Thyssenkrupp Steel langfristig bestehen wird», zitiert das «Handelsblatt» aus dem Umfeld von Beteiligten. Sollte es zu finanziellen Engpässen kommen, stünden zukünftig zwei Eigner bereit, um Kapital nachzuschiessen.