Auf Schweizer Strassen seien mittlerweile rund 375'000 E-Autos und Hybrid-Modelle unterwegs, schrieb der Touring Club der Schweiz (TCS) am Mittwoch in einer Mitteilung zur Jahresanalyse des Schweizer Neuwagenmarkts. Das entspräche acht Prozent des gesamten Fahrzeugbestands.
Der Marktanteil bei den Neuzulassungen liege Ende 2025 ungefähr bei einem Drittel. Das Ziel der Roadmap Elektromobilität, in der verschiedene Branchen-Akteure vertreten sind, wird laut TCS damit verfehlt. Diese sah bis Ende 2025 einen Marktanteil von 50 Prozent für Elektroautos vor.
Der Schweizer Neuwagenmarkt habe insgesamt ein schwieriges Jahr hinter sich und im Vergleich zu 2024 einen Rückgang hinnehmen müssen. Reine Elektroautos steigerten ihren Marktanteil um drei Prozentpunkte auf 22 Prozent. Damit lag ihr Marktanteil nur leicht unter jenem der Benziner, die noch auf einen Anteil von 24 Prozent kamen.
Die Rahmenbedingungen für Elektromobilität müssten weiterhin verbessert werden, schrieb der TCS weiter. Viele zögerten mit der Anschaffung eines Elektroautos, weil die Ladeinfrastruktur noch ungenügend sei.
Skoda holt auf
Tesla stehe zwar mit dem Model Y bei den meistverkauften Elektroautos per Stand 1. Dezember weiterhin an der Spitze (3713). Doch der Konzern hatte 2025 mit Verkaufsrückgängen zu kämpfen. So brachen die Neuzulassungen des Models Y in der Schweiz in den ersten neun Monaten dieses Jahres um über einen Drittel ein. Als Gründe gelten die verstärkte Konkurrenz sowie die politischen Aktivitäten des Firmenchefs Elon Musk.
Auf Platz zwei und drei der «Steckerautos» rangiere Skoda mit den Modellen Elroq und Enyaq als erfolgreichste Marke im Elektrosegment. Der Volkswagenkonzern mache rund 50 Prozent der verkauften Elektroautos aus. Volvo, Renault und BMW schafften es in die Top 10.
Der TCS stützte sich in der Analyse auf Daten des Bundesamtes für Strassen per Stichtag 1. Dezember.
