Insgesamt wurden 2024 mehr als 12'500 Vorfälle bearbeitet, wie es in der vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) am Donnerstag veröffentlichten jährlichen Sicherheitsstatistik heisst.

Unter anderem wurden 32 Prozent mehr Störungen auf der Start- oder Landebahn, 21 Prozent mehr Flugzeugbeschädigungen während der Bodenabfertigung und 40 Prozent mehr GPS-Störungen registriert. Weiter gab es 13 Prozent mehr Kollisionen mit Wildtieren, acht Prozent mehr Verladefehler und 20 Prozent mehr Beinahezusammenstösse von Flugzeugen in der Luft.

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Weiter gab es auch mehr Laserattacken und gleich viele Konflikte mit Drohnen wie im Vorjahr, wie es weiter heisst. Dem Bazl wurden zudem bedeutend mehr Vorfälle mit fluchenden, exzessiv trinkenden oder gewalttätigen Passagieren gemeldet.

Stetige Zunahme der Vorfälle seit 2019

Hinzu kamen ein Unfall mit Todesfolge in der kommerziellen Luftfahrt, drei Unfälle mit insgesamt sechs Todesopfern in der Freizeitfliegerei sowie ein toter und ein schwer verletzter Helikopterpilot nach einer Kollision mit einem Kabel.

Seit 2019 nehmen die Vorfallmeldungen laut dem Bazl zu. Im Vorjahr waren es noch rund 10'000 solcher Vorfälle gewesen - bereits im Vergleich mit 2022 bedeutete dies eine Zunahme der Fälle um rund 24 Prozent. Hauptursachen für die Zunahme seien eine bessere Meldekultur, die Zunahme des kommerziellen Luftverkehrs auf das Niveau von vor der Covid-19-Pandemie sowie mehr Konfliktregionen mit grossflächig gestörten GPS-Signalen auf Flugzeugen.