Mit Blick auf die von den USA angedrohten pauschalen Importzölle von zehn Prozent sowie länderspezifischen Zuschlägen von bis zu 21 Prozent erklärte Keller-Sutter zum Auftakt des Swiss Economic Forum in Interlaken am Donnerstag: «Mit pauschal 10 Prozent Zöllen auf Schweizer Produkten wäre ich nach Abschluss der Verhandlungen nicht zufrieden.»
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hatte Anfang April einen weltweiten pauschalen Zollsatz von zehn Prozent auf US-Importe angekündigt. Zusätzlich sollten länderspezifische Zusatzzölle kommen - im Fall der Schweiz solche von 21 Prozent. Der US-Präsident setzte diese Zusatzzölle aber wenig später für neunzig Tage aus. Am 9. Juli läuft diese Frist aus.
Im Sinne der Rechtssicherheit für Schweizer Unternehmen sei es wichtig, in den Verhandlungen mit den USA bis zum Ablauf der Frist eine Lösung in der Zollfrage zu finden, betonte Keller-Sutter. Viele Schweizer Betriebe, darunter auch KMU, seien in exportorientierten Industrien tätig. «Sie leiden unter den Zöllen», fuhr die Bundespräsidentin fort. Immerhin gebe es Hinweise, dass die USA in den Verhandlungen mit der Schweiz zu einem Resultat kommen wollten.