Das Start-up beriet sich vor der Planänderung unter anderem mit den Generalstaatsanwälten von Kalifornien und Delaware, die den Umbau blockieren könnten.

Die Kehrtwende wirft mehrere Fragen zur Zukunft von OpenAI auf. Zum einen brachten mehrere Geldgeber wie der japanische Technologiekonzern Software Milliarden unter der Voraussetzung ein, dass sich OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen umwandelt. Unklar ist, ob sie von ihrem Recht Gebrauch machen könnten, sich das Geld bei einem Scheitern des Umbaus zurückzuholen.

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Bericht: Grossinvestor Microsoft zögert

Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg ist der Grossinvestor Microsoft bei dem neuen Plan noch nicht an Bord. Der Software-Riese wolle sicherstellen, dass seine Investition von fast 14 Milliarden Dollar ausreichend abgesichert sei, hiess es unter Berufung auf informierte Personen.

Der Umbau zu einem gewinnorientierten Unternehmen war unter anderem beschlossen worden, um OpenAI im engen Wettlauf der KI-Entwickler attraktiver für Geldgeber zu machen. Zudem hatte der damalige Verwaltungsrat der Non-Profit-Organisation im Herbst 2023 für einen Schock mit der plötzlichen Entlassung Sam Altmans gesorgt. Der Mitgründer kehrte jedoch wenige Wochen später nach Druck von Investoren und Mitarbeitern zurück.

Erfolg für Musk

Erbitterter Gegner der Umwandlung ist Tech-Milliarden Elon Musk, der einst zu den Mitgründern von OpenAI gehörte und inzwischen ein Konkurrent mit seiner eigenen KI-Firma xAI ist. Musk zog auch vor Gericht, um den Umbau zu stoppen.

Der Chatbot ChatGPT von OpenAI hatte den Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst. Solche KI-Programme werden mit gewaltigen Mengen an Informationen trainiert und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren, Software-Code schreiben und Informationen zusammenfassen. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte.