Von April bis Juni reduzierte sich der Umsatz um 8 Prozent auf 968 Millionen Franken, wie Clariant am Dienstag mitteilte. Dies ist vor allem auf den negativen Währungseinfluss zurückzuführen. In Lokalwährungen blieben die Verkäufe stabil. Keinen Einfluss hatten die verkauften Volumina oder Preisänderungen.

In lokalen Währungen steigerten die beiden Divisionen Adsorbents & Additives und Catalysts die Umsätze, wogegen sie in der Geschäftseinheit Care Chemicals leicht zurückgingen.

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In einem schwierigen Umfeld für den Sektor habe man Widerstandsfähigkeit bewiesen, lässt sich in der Mitteilung CEO Conrad Keijzer zitieren. Er verweist dabei insbesondere auf eine «starke Profitabilität».

Kosten für das laufende Sparprogramm in Höhe von 22 Millionen Franken drückten indes erneut auf die Gewinnzahlen. So reduzierte sich der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA im zweiten Quartal um 16 Prozent auf 139 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 130 Basispunkte auf 14,4 Prozent.

Die um die Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge legte hingegen 2 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent zu

Der Reingewinn, der nur für das gesamte Halbjahr ausgewiesen wird, litt ebenfalls unter den Restrukturierungskosten. So reduzierte sich dieser auf 44 Millionen Franken markant. In der Vergleichsperiode des Vorjahres war er mit 176 Millionen noch rund vier Mal höher.

Umsatzprognose wird gesenkt

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 senkt Clariant die bisherigen Prognose beim Umsatz. Demnach wird neu mit einem Wachstum in Lokalwährung von 1 bis 3 Prozent gerechnet - bisher sollte es der Umsatz am unteren Ende der Spanne 3 bis 5 Prozent wachsen. Die EBITDA-Marge soll derweil weiterhin auf 15,0 bis 15,5 Prozent zu liegen kommen, unter Ausklammerung der Sonderfaktoren sollten es 17 bis 18 Prozent sein.

Die Mittelfristziele wurden derweil bestätigt. Bis 2027 soll demnach ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 4 bis 6 Prozent erreicht werden. Die ausgewiesene EBITDA-Marge wird bis dahin bei 19 bis 21 Prozent erwartet.