Die Attacken nahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Prozent zu, wie eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung der Sicherheitsforscher von Check Point Research (CPR) zeigt. Allerdings liegt die Schweiz damit unter dem europäischen Durchschnitt. In Europa sind die Cyber-Sicherheitsvorfälle um 22 Prozent angestiegen, womit die Region weltweit die stärkste Zunahme verzeichnet.
Zwar steigt entsprechend auch das Risiko in der Schweiz. Mit Blick auf die absoluten Zahlen wurden Schweizer Firmen aber deutlich weniger häufig angegriffen als solche in Ländern ausserhalb Europas. In Afrika oder Lateinamerika wurde jede einzelne Organisation im zweiten Quartal durchschnittlich 3365 bzw. 2803 Mal pro Woche angegriffen.
Mit Abstand am meisten betroffen von Angriffen sind Firmen aus dem Bildungssektor. Sie sind mit mehr als doppelt so vielen Angriffen wie der weltweite Durchschnitt konfrontiert (4388).
Bevorzugtes Ziel von Hackern sind laut dem Bericht aber häufig auch staatliche Behörden sowie Firmen aus den Bereichen Gesundheit und Telekommunikation. Mangelnde Sicherheitsbudgets sowie eine Fülle an Daten machten diese Einrichtungen besonders anfällig.