Die Migros-Tochter Denner will nächstes Jahr um zehn bis 15 Filialen wachsen und ein neues Ladenkonzept umsetzen. Die Kosten für das neue Konzept bewegen sich laut Denner-Chef Mario Irminger im «tiefen dreistelligen Millionenbereich» über vier bis fünf Jahre.

Die Filialen sollen fundamental umgebaut werden und geräumiger werden, sagte Irminger im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Die Läden sind nicht mehr mit Paletten zugestellt, es hat mehr Platz fürs Navigieren von Kinder und Einkaufswagen.» Bereits dieses Jahr sei das Filialnetz mit 850 Läden um zehn angewachsen.

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Von getrübter Konsumentenstimmung spürt Denner laut Irminger bisher nichts. «Wir gehen von einem ähnlich guten Weihnachtsgeschäft aus wie in den Vorjahren.» Die Teuerung betrage gegenwärtig etwas über zwei Prozent im Vorjahresvergleich.

«In der zweiten Jahreshälfte mussten auch wir Preise erhöhen», so Irminger. Allein im November sei der Denner-Warenkorb um 3,5 Prozent gestiegen. «Die Konsumentenpreise werden wohl aktuell auf dem heutigen Niveau verharren», prognostiziert der Denner-Chef.

Die aktuelle Inflationsperiode werde wohl noch ein, zwei Jahre anhalten. Dadurch griffen Konsumentinnen und Konsumenten häufiger zu preiswerteren Artikeln und Aktionen. «Wir sehen in diesem Inflationsjahr klar, dass unsere Kunden Markenprodukte vermehrt links liegen lassen», sagte Irminger. «Wir sehen, dass auch der Mittelstand jetzt häufiger auf die Preise schaut und sparen muss.»

(SDA)