Von Juli bis September setzte Straumann 550,5 Millionen Franken um. Das sind 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 12,2 Prozent. Analysten hatten etwas tiefere Werte erwartet.

Im ersten Semester waren die Verkäufe organisch noch um 20,8 Prozent geklettert. Gewinnzahlen nennt Straumann zum dritten Quartal nicht.

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Das dritte Jahresviertel falle traditionell etwas schwächer aus, erklärte Straumann mit Verweis auf die Sommerferien in vielen Ländern auf der nördlichen Halbkugel. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Entwicklung aber "weiter stark" und auch die Patientennachfrage sei weiterhin "gut".

Das schwächere Konjunktur- und Konsumumfeld ist dennoch nicht spurlos an Straumann vorübergegangen. So hätten etwa "die makroökonomischen Entwicklungen" in der Region Nordamerika die Nachfrage nach Zahnschienen gedrückt - allerdings weniger stark als im zweiten Quartal. Wer eine starke Teuerung zu schultern hat, verzichtet oft darauf, sich die sogenannten "Aligners" verpassen zu lassen.

Nach Regionen betrachtet legte Straumann überall zu, besonders stark jedoch in Lateinamerika. Dort betrug die Zunahme 20,9 Prozent auf 47,9 Millionen Franken. In der grössten Region "Europa, Naher Osten und Afrika" ging es 15,1 Prozent aufwärts auf 218,5 Millionen.

Ausblick angehoben

Mit Blick nach vorne erhöht Straumann die Prognose für das laufende Jahr. Neu strebt Straumann ein organisches Wachstum im mittleren statt wie zuvor im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Zum Vergleich: Für die ersten neun Monate weist Straumann ein organisches Umsatzplus von 18,0 Prozent aus. Die Profitabilität soll dabei bei rund 26 Prozent liegen (2021: 26,8%).